Nutzer:innenforschung
Erste Erkenntnisse und aktuelle Untersuchungen
Ziele
Die Nutzer:innenforschung in SAFIRA unterliegt der Prämisse, dass technologische Entwicklungen wie das kapazitätsbasierte Routing ihre Wirksamkeit nur dann entfalten können, wenn
die Bedürfnisse und Bedarfe der zukünftigen Nutzer:innen in die Umsetzung einfließen. Außerdem zeigen Studien, dass partizipative Verfahren, die zukünftige Nutzer:innen in die
Entwicklung der Innovation einbeziehen, zu stärker akzeptierten Lösungen führen. Deshalb widmet sich die Nutzer:innenforschung des Projekts der aktiven Einbindung von Bürger:innen durch verschiedene Formate, wie Marktplätze, Interviews oder auch Befragungen in Zügen. Dabei beschäftigt sich die Nutzer:innenforschung in SAFIRA mit vier großen Themenschwerpunkten:
- Die Wahrnehmung der Auslastung von Zügen. So wird beispielsweise die folgende Frage beleuchtet: Wie voll wird der Füllstand des Zuges wahrgenommen?
- Die Anforderungen an die Fahrgastinformation. Hierbei wird betrachtet, welche Informationen zur Auslastung dargestellt werden sollten und auch zu welchem Zeitpunkt dies erfolgen sollte.
- Verhaltensänderungen. Um zu volle Züge zu vermeiden, sollen Fahrgäste gezielt zur Nutzung alternativer Verbindungen motiviert werden. Hierbei interessiert und beispielsweise, welche Anreizsysteme geeignet sind um eine Fahrgastlenkung zu erreichen.
- Interindividuelle Unterschiede. Es sollen auch Unterschiede zwischen Menschen in der Wahrnehmung des Füllstands von Zügen betrachtet werden. Eine beispielhafte Forschungsfrage lautet: Wie können die Anforderungen unterschiedlicher Gruppen im Fahrgastinformationskonzept berücksichtigt werden?